Gemeinsam für die Erhaltung des Natur- und Kulturraums und eine vernünftige Klimapolitik

Vorab: Wir sind -> keine „Windkraft-Gegner“! Windenergie ist ein wichtiger Baustein für die Energiewende, am richtigen Standort unter Wahrung des Schutzes von Mensch und Natur. Wir setzen uns hier mit Öffentlichkeitsarbeit, Forschung und Fach-Informationen dafür ein, damit sensible Bereiche des Spessart-Walds gesetztlich geschützt bleiben und nicht für Windparks und Trassen gerodet oder geschädigt werden. Wussten Sie, dass der Spessart als das größte noch zusammenhängende Mischwaldgebiet in Europa einmalig ist und unzählige seltene Biotoparten enthält?

Bis 2027 sind nur 1,1 % der Regionsfläche durch das Windkraft-Lobby begünstigende Erneuerbare Energien Gesetz gefordert. 1,2 % sind in der Planungsregion 2 schon seit langem Fakt. Bis 2032 sollen 1,8 % zur Vorrangfläche für Windkraft werden.

Der Planungsverband allerdings beschließt irrsinnige 3,1 % – das entspricht 85 Vorranggebieten mit insgesamt 9510 Hektar (über 95 Quadratkilometer). Dabei opfert er ohne Not große Areale in geschützten Hochspessart-Wäldern.

betroffen: insb. Habichsthal, Frammersbach, Naturschutzgebiet „Birkler-Aubachgrund“

betroffen: insb. Wiesen, Mosborn, Habichsthal

betroffen: insb. Kempfenbrunn, Mosborn, Frammersbach

betroffen: insb. Mosborn, Wiesen, Kempfenbrunn

Und um diese Hochspessart-Flächen geht es im Landkreis Aschaffenburg:

betroffen sind insb. Jakobsthal, Sailauf, Eichenberg, Laufach und Sommerkahl und das Erholungsgebiet „Engländer“

betroffen sind insb. Wiesen, Mosborn, Heinrichsthal und Habichsthal-Frammersbach

betroffen ist insb. Wiesen

Während Windkraft an gewissen Standorten für die Energieerzeugung sinnvoll ist, gilt hier:

Die massiven ökologischen Kosten durch Wald-Zerstörung könnnen nicht akzeptiert werden! Der Hochspessart ist noch das größte zusammenhängende Mischwaldgebiet Deutschlands und erfüllt eine untersetzliche Funktion für Mensch, Klima und Natur. Eine Zerstückelung ist eigentlich gesetzlich verboten.

Der Entwurf sieht jedoch erschreckenderweise zusätzlich zu den 250 Meter hohen Turbinen, Rodungsschneisen, etc. vor, dass für jede der ca. 20 Windkraftanlagen in den drei W-Gebieten zusätzlich ca. ein viertel Quadratkilometer hochwertiger Klimaschutz-Wald für Photovoltaik-Anlagen gerodet werden könnte!

Weitere Eingriffsflächen liegen auf hessischer Seite. Diese sollen nach Gemeinderatsbeschlüssen nur zur Planung freigegeben werden, wenn auf bayerischer Seite gebaut wird. Bayerische Vorranggebiete würden also zu Ursache und Startschuss für die hessische Waldzerstörung. Neue Umspannwerke beispielsweise bei Krombach sowie weitere Stromführungstrassen sind in Planung.

Was deutlich wird: Wo ein Windrad steht, kommen bald ganze Windparks hin! Das zeigt die aktuelle Planungsversion im Mainspessart. Dort werden nahezu alle bestehenden Gebiete aufgrund der geschaffenen „Vorbelastung“ erweitert.

… für natürlichen Klimaschutz und Biodiversität

im größten zusammenhängenden Mischwaldgebiet Deutschlands, dem Spessart.